Micha Reich 

 

Claudia Grabarse destilliert ihre amorphen Zeichnungen aus abgelagerten

Wahrnehmungsfragmenten zu einer besonderen Poetik bildhaftem Denkens.

Mit ihren Bildbenennungen weist sie uns auf die Alltagswelt, um dabei selbst

im Verborgenen zu bleiben. Glitzernden, fadenhaften Gespinsten gleich,

herbeigewehte oder zu Hüllen gewordene Schattenwesen aus ihrem

inneren Paralelluniversum, lassen uns in die inneren Bezirke

eines feinstrukurierten Menschen schauen. Eine leise Melodie ist

in allem, die uns berührt und uns für einen Moment zarter werden lässt.